Über mich
Ich begreife Psychologie als eine theoriegeleitete, empirische Wissenschaft. Psychologische Gutachten haben sich aus meiner Sicht von diesen Prinzipien leiten zu lassen, spekulative und empirisch nicht belegte oder nicht belegbare Ansichten über menschliches Verhalten haben darin keinen Platz.
Im Gutachten geht es mir darum, das entsprechende Verhalten möglichst objektiv, zuverlässig und konkret zu beschreiben, eine wissenschaftliche Erklärung für das individuelle Verhalten und die Bedingungen unter denen es auftritt abzugeben und das Verhalten erfolg-reich vorherzusagen. Für letzteres ist häufig erforder-lich das empirisch gesicherte Wissen mehrerer theoretischer Ansätze miteinander zu kombinieren.
Ich unternehme im Gutachten niemals den Versuch, das komplexe Verhalten eines Probanden möglichst vollständig zu beschreiben, ich erstelle also kein „Persönlichkeitsbild“. Vielmehr beschränke ich mich auf die Bedingungen, die es gestatten, das in der Fragestellung des Gerichtes angesprochene Verhalten zu erklären oder vorherzusagen. Das ist meist nicht auf direktem Wege möglich, deshalb übersetze ich die Fragestellung des Gerichtes in psychologische Fragen bzw. überprüfbare Hypothesen.